Kinderwunsch

„Das Glück des Lebens besteht nicht darin, wenig oder keine Schwierigkeiten zu haben, sondern sie alle siegreich und glorreich zu überwinden.“


Carl Hilty


 

  

(Unerfüllter) Kinderwunsch

als existenzielle Lebenskrise

Meine Kinderwunschzeit

Als mein Mann und ich Anfang 30 waren, hatten wir – wie so viele – die Idee und den Wunsch eine Familie zu gründen. Nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass sich dies nicht so einfach gestalten würde, wie wir uns das gewünscht hätten. Zeitgleich wurden immer mehr Freunde und Bekannte um uns herum Eltern, was uns zusätzlich unter Druck setzte und belastete.
Nach 10 Jahren Warten, Hoffen und Bangen können wir uns heute glücklich schätzen, Eltern von zwei süßen Jungs zu sein. 10 Jahre sind jedoch eine lange Zeit und im Nachhinein kann ich aufrichtig sagen, dass mein Mann und ich unser Bestes gegeben und die Anforderungen so gut wir konnten gemeistert haben.
Mich hat das oft sehr gestresst und ich hätte mir durchaus manchmal Unterstützung dabei gewünscht, dieses Wirrwarr im Griff zu behalten und gute Wege für mich und uns zu finden. Es war eine Mammutaufgabe, die vielfältigen Schritte und Aufgaben im Rahmen des Kinderwunsches zu koordinieren und gleichzeitig immer wieder neue Perspektiven für einen bereichernden Alltag und eine glückliche Beziehung zu entwickeln. Das möchte ich heute als Kinderwunsch-Coach anderen in der gleichen Lage gerne bieten.

Was passiert, wenn die Familiengründung nicht so klappt, wie Du Dir/Ihr Euch das vorstellt?

Wenn es nicht so klappt wie geplant und sich der Kinderwunsch auch nach einiger Zeit des Probierens nicht einstellt, dann ist das meist begleitet von starken Gefühlen der Trauer und Schuld und hat Einfluss auf alle anderen Lebensbereiche:
  • Beziehungen zu Familie und Freunden, die manchmal nachfragen und/oder parallel auch eine Familie gründen wollen oder dies schon getan habe.
  • Den Job, den du nicht mehr als so spannend empfindest, den du jetzt aber nicht wechseln magst, da du ja bald schon schwanger sein könntest.
  • Die Urlaubsplanung, die nun um eventuelle Behandlungszyklen und / oder Schwangerschaften geplant wird.
… und viele andere Verbindungen mehr.

Und dennoch - wir versuchen zu funktionieren!

Trotz all dieser Herausforderungen und Gefühle versuchen wir immer ein ganz normales bzw. besser gesagt, unser altes Leben einfach weiter zu führen. Wir gehen tapfer weiter auf Familienfeiern und ertragen Schwangerschaftsankündigungen und -nachfragen, gehen unsere Freunde mit Neugeborenen besuchen und versuchen uns mit Ihnen zu freuen. So lange, bis wir es kaum noch ertragn und Angst und/oder schlaflose Nächte vor dem nächsten Treffen haben.

Sollen wir uns denn nun zuhause einigeln und niemanden mehr treffen?

Nein, natürlich nicht! Trotzdem hätte mir persönlich die Erkenntnis geholfen, zu wissen, dass ich mich in einer existenziellen Lebenskrise befinde. Existenzielle Lebenskrisen sind – neben dem unerfüllten Kinderwunsch – u.a. der Tod eines nahen Angehörigen oder auch die Trennung vom Partner.

Würdest Du nach der Trennung von deinem Partner, direkt auf den nächsten Pärchenabend gehen?

Wahrscheinlich eher nicht, oder? Und im Kinderwunsch tun wir genau das, was wir in anderen Lebenssituationen NIEMALS tun würden – wir konfrontieren uns schonungslos mit unserem Schmerz und wollen uns vor allem nie etwas anmerken lassen. Nach außen hin versuchen wir stark zu sein.

Hast Du Interesse, mehr über meine Angebote rund um den Kinderwunsch?

Dann nehme gerne Kontakt zu mir auf und / oder melde dich gerne zu einem meiner Workshops an .


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